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Regeln für Catch and Release, das korrekte Zurücksetzen von Fischen
unsere Verantwortung gegenüber der Kreatur

Catch & Release - aber richtig!

Vor allem Raubfische attackieren Naturköder oft mit Vehemenz und schlucken diese meist unmittelbar nach der Aufnahme. In intakten Fließgewässern mit gutem Kleinfischbestand sollten Naturköder deshalb möglichst keine Anwendung finden. Auch der Verzicht auf Widerhaken sollte selbstverständlich sein.

Drillen - Lösen - Zurücksetzen

Sollte dennoch einmal ein untermaßiger Fisch den Köder zu tief geschluckt haben, soll das Vorfach unmittelbar vor dem Maul abgeschnitten werden. Dabei soll behutsam mit dem Fisch umgegangen werden. Folgende Regeln sollten beim Zurücksetzen untermaßiger, geschonter oder solcher Fische, die Sie zurückzusetzen gedenken, unbedingt beachtet werden:

  1. Drillen Sie den Fisch nicht zu lange. Dies kann speziell bei höheren Wassertemperaturen zum Tod auf Verzögerung führen (Milchsäureschock).
  2. Kescher verhindern überlangen Drill. Verwenden Sie jedoch nur solche mit elastischem, knotenlosen Netz (Catch and Release Netze), damit es zu keinen Flossenschäden kommen kann.
  3. Belassen Sie den Fisch während des Lösens möglichst im Wasser.
  4. Falls Sie den Fisch trotzdem in die Hände nehmen müssen, tun Sie dies nur mit nassen und abgekühlten Händen, um die Schleimhaut des Fisches nicht zu verletzen.
  5. Halten Sie den Fisch locker in der Hand, ohne die Bauchseite zu drücken.
  6. Drehen Sie den sich in Ihrer Hand befindlichen Fisch auf den Rücken (siehe Bild re). Er bleibt so ruhiger, und der Haken kann leichter entfernt werden.
  7. Halten Sie den vom Haken befreiten Fisch locker in der Hand und stellen Sie ihn mit dem Kopf gegen die Strömung. Halten Sie bei Forellen (Achtung Zähne!) den Unterkiefer mit Daumen und Zeigefinger fest. Die andere Hand hält den Schwanzstiel. Durch das somit leicht geöffnete Maul wird dem Fisch mehr Sauerstoff zugeführt. Machen Sie dies solange, bis der Fisch selbständig aus der Hand schwimmen kann. Dies ist besonders bei Äschen sehr wichtig. Setzen Sie ermüdete Fische nur in seichtem Wasser zurück, damit Sie sie während der Erholung beobachten können.
  8. Stellen Sie bei hohen Wassertemperaturen die Fischerei auf Salmoniden ein.
releasing fish correctly

Wildfischpopulationen

Gesunde Gewässer mit intakter Selbstreproduktion verlangen eine verantwortungsbewußte Entnahme. Falls Sie dort überhaupt Fische entnehmen (dürfen), beschränken Sie bitte die Entnahme auf Fische, die Sie für sich selbst verwerten. Schonen sie die guten Laichfische. Verzichten Sie auf das Verschenken von wertvollem Wildfisch. Die Speisefische aus dem Fischhandel sind dafür besser geeignet. Gesunde Gewässer leben von intaktem Bestand: Nur durch verantwortungsbewusste Entnahme und gute Gewässerpflege und Hege können Wildfischpopulationen langfristig erhalten bleiben. Bitte sind Sie sich stets ihrer Verantwortung bewusst.

 

Limit your kill, don't kill your limit!

Copyright © Günter Feuerstein