Have any Questions? +01 123 444 555

Der Salmon River

tl_files/ffi/pictures/Dest/USA03/galenasummit.jpg

Blick vom Galena Summit auf das Tal des Salmon Rivers

 

Weiter ging es nach Norden. Vom Galena Summit, einem hochgelegenen Pass, hatten wir einen herrlichen Blick auf das Quellgebiet des Salmon Rivers. Der Salmon River, besonders für seine Steelhead Runs im April bekannt, war Mitte Juli voll mit Chinook. Bei Stanley besuchten wir die Sawtooth Fish Hatchery, wo die ersten Lachse bereits markiert in den Becken zum Streifen bereit waren. Unweit unterhalb der Hatchery warfen wir einen Blick auf den Salmon River. Die Königslachse standen überall in den Pools. Trotz des nur ca. 10 grädigen Wassers, stand ich für Unterwasseraufnahmen fast eine Stunde, teilweise bis zum Hals im Element. Ohne Anzug, nur in Shorts, eine sehr kalte Angelegenheit...

Wir fischten nicht in diesem Bereich, denn die Fischerei auf die Kings war eh gesperrt und Forellen sind im Salmon zu dieser Zeit etwas weiter stromab. In den oberen Regionen dominiert der Mountain Whitefish. Ausserdem kam mir die Autofahrt gerade recht um wieder aufzutauen...

 

tl_files/ffi/pictures/Dest/USA03/salmon.jpg   tl_files/ffi/pictures/Dest/USA03/salmon1.jpg
Der Salmon River, ein Traum von einem Fluss, der berühmte gesprengte Staudamm, der den Steelheads nun den Weg in die Headwaters ermöglicht

Wir fuhren eine weitere Stunde stromab, um eine geeignete Stelle für die Abendfischerei zu finden. Unterwegs floss eine heiße Quelle in den Fluss. Die kam mir gerade recht, um mich wieder aufzuwärmen. Ich kann euch sagen, es war herrlich...


Nach einer weiteren halben Stunde Fahrt, fuhr ich auf einen Pullout um mir das Wasser  genauer anzusehen. Die Stelle schien mir top. Sie war es auch, denn kaum ausgestiegen, sahen wir eine Otterfamilie am Fischen. Jetzt war natürlich filmen angesagt. Einfach schön, diesen herrlichen Tieren beim Jagen zusehen zu dürfen. Bin gespannt auf die Aufnahmen...

Danach ging es ans fischen. Es dauerte nicht lang und mein weißer Streamer wurde heftig attackiert. Ein extrem starker Fisch packte zu. Der Kampf war sehenswert und für die Größe des Fisches ungewöhnlich lang. Ich hatte mich ganz schön verschätzt bei der Größe, bis ich den Fisch das erste Mal sah.

 

tl_files/ffi/pictures/Dest/USA03/salmonrbt.jpg  tl_files/ffi/pictures/FT/Flies/whiteflag.jpg

Salmon River rainbow trout

 

Nach unserem Treffen mit der Otterfamilie und einem herrlichen Tagesausklang am Salmon River nächtigten wir in Salmon. Am nächsten Morgen ging es auf einem wirklich verlassenen, aber umso schöneren Kiessträßchen in Richtung Bitterroot Range. Vom höchsten zu befahrenden Punkt, dem Lemhi Pass, hat man einerseits einen herrlichen Blick zurück auf die Lemhi Range, das Tal des Salmon Rivers und in die andere Richtung auf die Bergwiesen, die das Tal des Beaverheads in westlicher Richtung begrenzen. Der Beaverhead River, den ich schon diverse Male mit Erfolg befischt hatte, war unser Ziel.

Auf dem Weg dorthin erlebte ich im Hinterland das erste Mal  schwärmende Heuschrecken. Auf dem Highway bei 55 Meilen knallten die ca. 6-8 cm großen Insekten massenweise gegen die Windschutzscheibe. Ein einziger Hopper zerbarst, alle anderen hinterließen nach einem heftigen Aufprall mit der Winschschutzscheibe keine Spuren. Fast unglaublich, was so ein Heuschreckenkörper auszuhalten im Stande ist! 

tl_files/ffi/pictures/Dest/USA03/hopperreal.gif

 

Copyright © Günter Feuerstein