Der Unec
Es wird behauptet, dass bei Niedrigwasser der Fluss in einem Syphon verschwindet sich und auch die Forellen in den unterirdischen See zurückziehen, um bei steigendem Grundwasser wieder in den Fluss zurückzukehren. Eine Tatsache, der ich nicht ganz meinen Glauben schenken wollte. Als ich jedoch Bilder des Tales sah, wie es sich gewöhnlich zweimal pro Jahr zeigt, wenn das in den Bergen versickerte Grundwasser (Schneeschmelze oder Regen) nach oben drückt, verschlug es mir fast den Atem. Das Tal steht dann mehrere Meter(!) unter Wasser und nur die Baumkronen sind zu sehen. Der Grundwassersee (nicht durch Oberflächenwässer entstanden), der dann anschwillt, reicht bis an die Ortschaft von heran.
Das Fischen oberhalb der Brücke
Der Fischbestand des Unec , vor allem der Bestand an Äschen ist enorm. Auch große Bachforellen beherbergt der Fluss. Am Unec werden keine Fische besetzt. Der Fischbestand ist also völlig autochton. Der Teil der Strecke oberhalb der Brücke bei wird stark befischt und ist somit auch extrem schwierig zu befischen. Fliegen der Größe 20 und kleiner sind hier Standard. Auch für das Fischen mit der Nymphe sind Vorfächer von zumindest 4 m Länge und Spitzen von 0.12 mm an manchen Stellen ein absolutes Muss. Beim Nymphenfischen sollten Goldkopfnymphen gemieden werden. Pheasant Tails, Flashback Pheasant Tails oder Gammarus Imitationen sind hier eine gute Wahl. Auch das Streamerfischen ist gestattet. Es kommen auch Hechte im Fluss vor!
Unterhalb der Brücke darf nur mit der Trockenfliege gefischt werden. Die Fliegen sollten je nach Schlupf gewählt werden. „Match the hatch!“, lautet hier die Devise. Einfach ein Muster dranzuhängen und auf einen Biss zu warten, wie dies an einigen Voralpenflüssen möglich ist, läuft hier nicht. Detailgenaue Imitation ist hier gefragt!
