Der Yellowstone River (WY)
Die zusammenbrechenden Fischbestände im Yellowstone Park ausgelöst durch
Überfischung durch Massentourismus in den 60er Jahren führten zur Einführung des
Catch and
Release im Park. Das Catch and Release (Fangen und Zurücksetzen) wird von
allen
wissenschaftlichen Institutionen in den Staaten als die einzige
Befischungspraxis propagiert, die in der Lage ist, bedrohte
Wildfischbestände für die nächsten Generationen zu erhalten. Durch diese Maßnahme konnten die Cutthroat Bestände im Yellowstone Park gerettet werden und blieben selbsterhaltend. Durch diesen Erfolg wurde das Catch and Release international bekannt. Zwar dürfen
an
vielen Gewässern im Park inzwischen wieder Fische entnommen werden, doch die meisten
Fliegenfischer halten sich weiterhin freiwillig an die empfohlene Methode des
C&R.
Hayden Valley
der Yellowstone River bei Sulphur Caldron
Die Fischerei im Yellowstone River war diesen Sommer nicht so
gut wie bei meinen letzten Besuchen. Die Ranger meinten, es wären wesentlich
weniger Fische im Fluss als in den letzten Jahren. Man vermutet, dass eventuell
ein Teil der Fische in den See gewandert ist, weil die Temperaturen heuer höher
waren als gewöhnlich. Doch auch an den Laichstrecken bei Fishing Bridge waren
zur Laichzeit weniger Aktivitäten bemerkbar. Wir konnten dort, wo
Schaulustige sich früher hunderter Cutthroats erfreuen konnten, gerade einmal
zwei Fische beobachten. Dafür waren aber eine ganze Menge Pelikane in diesem Bereich, die wir in den Jahren zuvor nicht beobachten konnten.
[nb
unterhalb der LeHardy Rapids war die Fischerei etwas
besser
Trotzdem gibt es sie
noch, die kapitalen Yellowstone River Cutthroats. Um sie zu fangen, bedarf es
oft sehr großen Geschicks und optimalster Fliegen. Der hohe Befischungsdruck im
Yellowstone River im Park lässt die Fische natürlich sehr vorsichtig werden. Wer
jedoch ein wenig wandert und die Augen offen hält, der findet auch den ein oder
anderen Fisch.
kapitale Yellowstone Cutthroat
der Yellowstone bei Sulphur
Caldron
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